CDU Bischofswerda

2018 fast 19 Milliarden Euro für die Entwicklung Sachsens

Der Fianzminister Sachsens, Prof. Georg Unland, zu Gast in Bischofswerda

Zu einem interessanten Abend mit vielen Informationen und Diskussionen hatten MdL Patricia Wissel und der Vorsitzende des CDU-Regionalverband Bischofswerda, Dr. Bernd Grüber, am vergangenen Donnerstag eingeladen. Der Sächsische Finanzminister Prof. Georg Unland diskutierte mit den ca. 30 Anwesenden, unter Ihnen viele Bürgermeister der Region, Stadt- und Gemeinderäte sowie der CDU- Bundestagskandidat Roland Ermer, zu Fragen rund um die sächsische Haushaltspolitik.

 

MdL Patricia Wissel, Dr. Bernd Grüber, Vorstizender CDU-Regionalverband Bischofswerda und Minister Prof. Georg Unland, Saatsminister für Finanzen des Freistaats Sachsen (v.l.n.r.)
Sehr anschaulich zeigte der Minister auf, welch positive Entwicklung Sachsen in den letzten Jahren auch im Bundesvergleich genommen hat. Dennoch liegen wir immer noch bei nur 72 % des bundedurchschnittlichen BIP/ Einwohner. Aber, 1991 lagen wir nur bei 40 % und die Entwicklung im westlichen Teil Deutschlands ist in der Zwischenzeit ja auch nicht stehen geblieben.

Prof. Unland gab einen Einblick in die komplexen Zusammenhänge der finanzpolitischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen Sachsens und Deutschlands. Ebenso stellte er sich auch den kritischen Fragen zur aktuellen Lehrerthematik, zur Förderung des Ehrenamtes und vielen weiteren Themen. Es ist klar, dass die Antworten eines Finanzministers nicht in allen Punkten auf Zustimmung stießen- besonders seine Ausführungen in den Bereichen Kita-Betreuung und Bildungspolitik wurden heftig diskutiert.  

Für viel Nachdenklichkeit sorgten u.a. zwei Eckdaten, die Unland ausführlich erläuterte: Bedingt durch die demographische Entwicklung werden 600.000 Menschen in Sachsen in den nächsten 10 Jahren aus dem Arbeitsmarkt, egal an welcher Stelle, ausscheiden und in den Ruhestand treten. Nur 300.000 Menschen werden im gleichen Zeitraum als junge Fachkräfte dem sächsischen Arbeitsmarkt neu zur Verfügung stehen. Das Defizit kann also nicht allein durch Rationalisierung und regulierte Zuwanderung ausgeglichen werden - vor der Gesellschaft stehen große Aufgaben.