Patricia Wissel MdL: "Das am Freitag vorgestellte gemeinsame Konzept des Sächsischen Kultusministeriums und des Ministeriums für Umwelt und Landwirtschaft zur Sicherung von Schulen im ländlichen Raum ist ein großer Erfolg und ein richtiger Schritt, um unsere Region zukunftssicher und lebenswert zu gestalten!"

Im Frühjahr dieses Jahres hatte die Landtagsabgeordnete mit einem eigenen Positionspapier zu diesem Thema die öffentliche Diskussion angeregt und sich in einem Brief an die Kultusministerin Brunhild Kurth gewandt.

Die vorgestellten Maßnahmen sind von großer Bedeutung, um die für Familien und Unternehmen so wichtigen Standortfaktoren gute Bildung und wohnortnahe Schulen auch in Zukunft im ländlichen Raum zu sichern.

Erforderlich sind diese Anpassungsprozesse aufgrund der demografischen Entwicklung, die mit der Halbierung der Schülerzahlen seit Mitte der 90er Jahre einherging. Wenn auch in Zukunft in den Ballungsgebieten die Schülerzahlen wieder steigen, hat der ländliche Raum weiterhin mit sinkenden Schülerzahlen zu kämpfen. Davon werden in erster Linie Grund- und Oberschulen betroffen sein. Eine weitere Schließung von Schulen darf jedoch keine Lösung sein. Es sind neue Wege erforderlich, um qualitativ hochwertige und wohnortnahe Schulstandorte anzubieten. Es geht um gleiche Bildungschancen im ländlichen Raum und den Ballungszentren.

Das von den Ministern vorgestellte Konzept enthält konkrete Maßnahmen, wie die Grund- und Oberschulen erhalten bleiben sollen. Einige Optionen bedürfen einer Novellierung des Sächsischen Schulgesetzes in der neuen Legislaturperiode. Zur Sicherung von Schulstandorten in dieser Übergangszeit bis zum Inkrafttreten einer solchen Gesetzänderung soll ein Moratorium für Mitwirkungsentzugsverfahren sorgen. "Ich werde mich dafür einsetzen, dass durch einen Beschluss des Sächsischen Landtages das Moratorium bis zu einer Novelle des Schulgesetzes bekräftigt wird.", betont Patricia Wissel.