CDU-Politik, damit christliche Werte in die Gesellschaft strahlen
„Die christliche Lehre drängt uns dazu, Missstände anzuprangern, Vorschläge zu unterbreiten und uns zu engagieren für eine kulturelle und soziale Entwicklung, sie drängt uns zu einer effektiven Tatkraft, die alle, denen das Schicksal der Menschen aufrichtig am Herzen liegt, dazu anspornt, einen eigenen Beitrag zu leisten“.
Dieser Auszug aus der „Roßbacher Erklärung“ des Arbeitskreises engagierter Katholiken (AEK) vom 12.November 2011 war Grundlage der Diskussion auf dem jüngsten öffentlichen Forum des CDU-Regionalverbandes Bischofswerda. Ein Grundwertecanon ist notwendig, damit die Union nicht in einer Form der Beliebigkeit versinkt. Als Gast hatten sich die Bischofswerdaer den Landesvorsitzenden des AEK, Mathias Kretschmer aus Leisnig, eingeladen.
Vor ca. 20 Gästen, darunter auch MdL Patricia Wissel, entwickelte sich eine Diskussion zur Bedeutung des Christseins in der Politik. Eine wesentliche Diskussionsgrundlage bildeten dabei die von dem Dominikanerpater Prof. Dr. Wolfgang Ockenfels, Gründungsmitglied des AEK, entwickelte Interpretation der Zehn Gebote. Bei der anschließenden Erörterung der Frage „Was sind eigentlich die christlichen Werte in der Politik?“ wurde u.a. angeregt, eine noch engere Zusammenarbeit der CDU-Fraktion im Stadtrat aber auch des Regionalverbandes mit den Kirchgemeinden vor Ort zu suchen, ein klares Bekenntnis zur Familie bei den Beschlüssen zur Stadtpolitik abzubilden und Wahlprogramme, die auf Nachhaltigkeit und nicht auf kurzfristigen Erfolg ausgerichtet sind von der Bundespolitik einzufordern aber auch im kommunalen Bereich aufzustellen.
Dr. Bernd Grüber, Vorsitzender des CDU- Regionalverbandes zum Abschluss der Diskussion:„Ich nehme aus der Diskussion mit, christliche Werte sind in ihrer politischen Umsetzung interpretierbar, keine starren Vorgaben. Wir wissen, dass es keine „christliche Politik“ geben kann, wohl aber eine fundierte Politik aus christlicher Verantwortung.“